Bernard Schultze
Bernard Schultze, „Ein Migof von Hand zu Hand“, 1971, Kombinationsbild auf Leinwand, Öl, verschiedene Materialien, 100 x 72 x 24 cm
Bernard Schultze, „Luwom“ – Migof Objekt, 1962, Farbplastik: Draht, Holz, Textilien, Plastikmasse, Öl, 120 x 100 x 75 cm
Bernard Schultze, „Dialogue vegetatif“ Migof Reliefgruppe in 3 Teilen, 1962, Material: Draht, Holz, Textilien, Plastikmasse, Öl, Größe: Wandteil: 225 x 95 x 100 cm; Bodenteil: 360 x 80 x 85 cm; Bodenteil, 246 x 80 x 65 cm
Bernard Schultze, „Ein Migof von Hand zu Hand“, 1971, Kombinationsbild auf Leinwand, Öl, verschiedene Materialien, 100 x 72 x 24 cm
Bernard Schultze, „Luwom“ – Migof Objekt, 1962, Farbplastik: Draht, Holz, Textilien, Plastikmasse, Öl, 120 x 100 x 75 cm
Bernard Schultze, „Dialogue vegetatif“ Migof Reliefgruppe in 3 Teilen, 1962, Material: Draht, Holz, Textilien, Plastikmasse, Öl,
Größe: Wandteil: 225 x 95 x 100 cm; Bodenteil: 360 x 80 x 85 cm; Bodenteil, 246 x 80 x 65 cm
Bernard Schultze, Sommer-Spuk, 1978, Aquarell auf festem Aquarellkarton, 42,4 x 29,7 cm
Bernard Schultze, Einblick, 1989, Aquarell-Bleistift, 28 x 37 cm
Bernard Schultze, Wildnis, 1989, Aquarell-Bleistift, 28 x 37 cm
Bernard Schultze, „Idylle 5“, 2001, Öl auf Leinwand, 18 x 24 cm
Bernard Schultze, „Tagtraum“ 26, 2000, Öl auf Leinwand, 18,5 x 24,5 cm
Bernard Schultze, „Idylle 2“, 2001, Öl auf Leinwand, 24 x 18 cm
Bernard Schultze, Ein Gedränge wird Landschaft, 1994, Aquarell – Mischtechnik auf Papier, Motiv 68 x 97,5, Blatt 73 x 101
Über Bernard Schultze
Schultze war einer der großen deutschen Maler der Abstraktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1952 gründete er zusammen mit K.O. Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die Künstlergruppe Quadriga, die Kerngruppe der deutschen infromellen Malerei. Nachhaltig beeinflusst von Wols und Jean-Paul Riopelle, dem Tachismus und dem Action Painting, entwickelte Bernard Schultze einen sehr persönlichen Stil der gestisch abstrakten Malerei. Schultzes Arbeiten werden häufig als lyrisch abstrakt bezeichnet. Seine überwiegend farbenfrohen und detailreichen akribisch hergestellten Gemälde sind voller Elemente, die unterschiedlichste Assoziationen beim Betrachter wecken. Sie enthalten meist Anspielungen und Zitate aus der Natur, erinnern an Wurzeln, Wald und andere Gewächse und imaginieren ganz eigene hermetische Gegenwirklichkeiten.
Biographie
1915
geboren in Schneidemühl, Posen
1934 – 1939
Studium an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie in Düsseldorf
1939 – 1945
Kriegsdienst in Russland und Afrika
1944
bei einem Bombenangriff auf Berlin verbrannten alle bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen Arbeiten
1947 – 1968
Bernard Schlultze lebt während dieser Zeit in Frankfurt am Main
ab 1951
regelmäßige Reisen nach Paris
1952
Gründung der Künstlergruppe Quadriga mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz
1955
Heirat mit der Künstlerin Ursula Bluhm
ab 1964
Reisen nach New York
1967
Kunstpreis der Stadt Darmstadt
1968
Umzug von Frankfurt nach Köln; Studienreisen in die USA, nach Asien, Mexiko und Guatemala
1986
Lovis-Corinth-Preis
1989
Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
1972 – 1992
Mitglied der Akademie der Künste in Berlin
2002
Binding Kulturpreis gemeinsam mit den Mitgliedern der „Quadriga“
2005 gestorben in Köln
Ausstellungen (Auswahl)
1947–1951: Moderne Galerie Egon Müller, Mannheim
1949–1958: zimmergalerie franck, Frankfurt am Main
1955–1956: Suermondt-Museum, Aachen
1958–1964: Galerie Daniel Cordier, Paris
1962: Musée des Beaux-Arts, La Chaux-de-Fonds
1965: Howard Wise Gallery, New York
1967: London Arts Gallery, Detroit
1970: Museum Bochum
1971: Centre National d’Art Contemporain (CNAC), Paris
1974: Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam
1979: Künstlerhaus Wien
1980: Hamburger Kunsthalle
1981: Bernard Schultze, Migofs, Bilder, Galerie Roswitha Haftmann Modern Art,
Zürich
1980–1981: Umfassende Retrospektive „Im Labyrinth“ – Werke von 1940–1980,
Städtische Kunsthalle, Düsseldorf; Akademie der Künste (Berlin); Frankfurter
Kunstverein; Saarland Museum; Moderne Galerie, Saarbrücken
1984–1985: Bernard Schultze – Papier-Arbeiten 1946–1983, Albertina, Wien;
Rheinisches Landesmuseum, Bonn; Kunsthalle Tübingen; Wilhelm-Hack-Museum,
Ludwigshafen am Rhein; Kunsthalle Nürnberg
1993: Bernard Schultze, Ölbilder, Aquarelle, Galerie Roswitha Haftmann Modern Art,
Zürich
1994–1996: Das große Format, Museum Ludwig Köln, in der Josef-Haubrich-
Kunsthalle Köln; Galleria d’Arte Moderna, Bologna; Deutsches Kulturinstitut –
Goethe-Institut, Bologna; Museum für Bildende Künste, Budapest; Centrum ́T
Elzenveld, Antwerpen
1996: Arbeiten aus fünf Jahrzehnten, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum,
Schloss Gottorf, Schleswig
2000: Bernard Schultze – Schwarz/Weiss-Zeichnungen und Gedichte, Museum
Folkwang, Essen
2000: Neuenahr – Zyklus, Bleistiftzeichnungen, Museum Ludwig, Köln
2000: Bernard Schultze in der Villa Wessel, Iserlohn
2002: Bernard Schultze – Welt im Farbrausch. Staatliches Russisches Museum –
Museum Ludwig im Russischen Museum – Marmorpalast, St. Petersburg
2003: Migof Barok – Bernhard Schultze zum 90. Geburtstag, Museum Ludwig, Köln
2005: Tanz der Migofs. Bernard Schultze 1915–2005, Kunstforum Ostdeutsche
Galerie, Regensburg
2012: Eufrat und Tigris – Bernard Schultze & Habima Fuchs, Galerie Warhus
Rittershaus, Köln
2012: Bernard Schultze. Gegenwelten, im Museum Küppersmühle für Moderne Kunst,Duisburg
2013: Bernard Schultze. Arbeiten auf Papier von 1950 bis 2000, Galerie Rothe,
Frankfurt am Main
2015: Bernard Schultze. Gemälde, Migofs, Zeichnungen, Collagen, Druckgraphiken
und illustrierte Bücher aus der Sammlung Kemp, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
2015: Bernard Schultze. Hommage zum 100. Geburtstag, Samuelis Baumgarte
Galerie, Bielefeld
2015: Bernard Schultze. Zum 100. Geburtstag, im Museum Ludwig, Köln
2015: Ein heller Hauch, ein funkelnder Wind, Bernard Schultze zum 100. Geburtstag,
Arp Museum Bahnhof Rolands